Sonntag, 22. April 2018

Jahreszeiten in Wort, Bild und Ton, 21. April

Kultureller Hochgenuss in der Gemeindebücherei

Wer dachte, dass Lyrik nicht mehr zeitgemäß sei, wurde am 21. April in der Gemeindebücherei Markt Schwaben eines Besseren belehrt. Im Rahmen der „Woche der Büchereien“ im Landkreis Ebersberg in Zusammenarbeit mit dem  Kreisbildungswerk, erlebten die Zuschauer in den schönen Räumen des Markt Schwabener Schlosses einen bunten Abend zum Thema „Jahreszeiten“.

Einen bunten Strauß aus Texten und Gedichten stellte  die Literatur- und Theaterwissenschaftlerin Carola Blod-Reigl  zusammen. Sie führte zudem durch das Programm und trug im Wechsel mit anderen Mitwirkenden vor.

Die 5-köpfige Band „Grapevine“ begleitete den Abend musikalisch.

Günther Keil und  Dagmar Kunz vom Camera Club präsentierten eine audiovisuelle Foto-Schau zu den einzelnen Jahreszeiten und spannten den Bogen von wunderschönen farbintensiven Naturaufnahmen über vielfältige Reiseeindrücke in Siena bis hin zu Lichterimpressionen in der Winterzeit.

Die Leiterin der Bibliothek Susanne Gnann-Pohle eröffnete den Abend 

Die Literatur- und Theaterwissenschaftlerin Carola Blod-Reigl beim Vortrag

Günther Keil vom Camera-Club präsentierte die AV-Schauen

Die Band „Grapevine“

Alle Aktiven


Jahreszeiten  - ein Wechselspiel der Vergänglichkeit

Das Wechselspiel der Jahreszeiten macht die Vergänglichkeit und ständige Neuentstehung des Lebens sichtbar und begreifbar. Im Frühling entsteht Neues, und Frisches erfreut das Auge. Die Sommer-Sonne lässt Pflanzen und Tiere heranwachsen und lädt allerortens zur Aktivität ein. Herbst heißt Abschied nehmen und beschenkt uns dafür mit Farben und reifen Früchten. Kälte und Dunkelheit bringt der Winter. Alles Leben kommt zur Ruhe oder verlangsamt sich, damit im nächsten Frühjahr der Jahreszeiten-Zyklus neu beginnen kann. Wir Fotografen merken dies bei unserer Motivsuche sofort am verfügbaren Licht.

Es wurden von uns 4 audiovisuelle Schauen gezeigt, welche nicht allumfassend und generell Jahreszeiten erklären wollten, sondern einzelne Aspekte herausgreifen:

• Frühling: Werden und Vergehen; Dagmar Kunz
In den warmen Frühlingsstrahlen wachsen Blumen heran - so auch der roten Mohn. Seine herrlichen Blüten erfreuen das Auge. Schnell schwindet jedoch die Pracht wieder.

• Sommer: Terra di Siena; Günther Keil
Ein halbes Jahr lang arbeiten, während Frühling und Sommer mit ihrer Pracht locken, kann viele Sehnsüchte wecken. Spätestens mit Beginn der Ferien gibt es kein Halten mehr und fort geht es  - etwa in den Süden, in die herrliche Toskana.

• Herbst: Herbstliches Farbenspiel; Dagmar Kunz
Herbst macht uns die Vergänglichkeit bewußt und bedeutet Abschied nehmen. Seine Farbenpracht soll uns Mittel gegen allzu große Melancholie sein.

• Winter: Im Zeichen des Lichts; Günther Keil
Je weiter das Jahr fortgeschritten ist, umso kürzer werden die Tage. Immer mehr Leben spielt sich drinnen ab - so etwa im Rampenlicht  bei unterhaltsamen Aufführungen. Draußen bringt uns der Advent warmes Licht in den Straßen und Weihnachtsmärkten.

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